Mit Technik das Virus bekämpfen

Was kann die Corona-Warn-App?

Eine neue Technologie soll helfen, die Verbreitung des Virus weiter einzudämmen. So funktioniert sie.

In vielen Ländern gibt es sie bereits: Apps, die dabei helfen sollen, eine weitere Virus-Ausbreitung zu verhindern. Experten und Institutionen aus acht europäischen Ländern, darunter auch das Robert Koch-Institut, haben jetzt in einem gemeinsamen Projekt eine neue Technologie entwickelt, die Infektionsketten nachvollziehbar machen und dabei die Privatsphäre der Nutzer schützen soll.

Die neu entwickelte Technologie namens „Pepp-PT“ ist Grundlage einer Corona-Warn-App, die voraussichtlich Mitte April zur freiwilligen Nutzung zur Verfügung stehen wird. Die App soll ihre Nutzer informieren, wenn sie sich in der Nähe einer positiv getesteten Person aufgehalten haben, die ebenfalls die App verwendet. Voraussetzung für das Funktionieren der App ist die Aktivierung der Bluetooth-Funktion.

Per Bluetooth wird der Abstand zu anderen Smartphones gemessen, auf denen die App installiert ist. Die Kontakte zu anderen App-Nutzern werden anschließend anonym und lokal auf dem Smartphone gespeichert. So können keine Rückschlüsse auf die Identität oder den Standort einzelner App-Nutzer gezogen werden. Wenn ein Nutzer der App positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, kann er das in seiner App angeben und andere Nutzer werden dann darüber informiert, dass sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten.

Welche Vor- und Nachteile die neue Corona-App hat und wie sie gegen die Verbreitung des Virus helfen könnte: Mittwoch, 08.04.2020, ab 22:15 Uhr live bei stern TV.