Die Ergebnisse des Corona-Gipfels

Das sind die neuen Corona-Maßnahmen

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen werden viele Corona-Maßnahmen wieder verschärft. Welche Regeln jetzt gelten.

Die Zahl der Infektionen steigt rasant an. Aktuell meldet das Robert Koch-Institut für Deutschland 5.132 Neuinfektionen und 43 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden.

In den vergangenen Tagen sind immer mehr Städte und Landkreise zu Corona-Hotspots erklärt worden, weil sie den Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen überschritten hatten. 

Bei einem Treffen der Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde jetzt über neue Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beraten. Diese gelten in Städten oder Kreisen, sobald innerhalb von einer Woche mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner auftreten. Das sind die wichtigsten Ergebnisse:

Sperrstunde

Bei Überschreitung des Grenzwerts gilt für gastronomische Betriebe eine Sperrstunde ab 23:00 Uhr.

Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum und bei Privatfeiern

In Corona-Hotspots dürfen sich im öffentlichen Raum dem Beschluss zufolge nur noch zehn Personen treffen. Sollte diese Maßnahme keine Verbesserung der Situation bringen, kann eine weitere Verschärfung erfolgen: Dann sollen sich in der Öffentlichkeit nur noch fünf Personen oder Menschen aus zwei Haushalten treffen dürfen. Für private Feiern gilt eine Beschränkung auf zehn Personen und zwei Haushalte. Auch hier kann eine Verschärfung bei weiterhin steigenden Fallzahlen eintreten.

Erweiterte Maskenpflicht

Für Regionen mit mehr als 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche wird eine erweiterte Maskenpflicht eingeführt. Sie gilt dort, wo Menschen länger und dichter zusammenkommen.

Keine Einigung über Beherbergungsverbote

In Bezug auf das Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten innerhalb Deutschlands wurde keine bundeseinheitliche Lösung gefunden. Eine Entscheidung dazu soll erst nach Ende der Herbstferien fallen.