1,9-Mio.-Euro-Spritze

Das teuerste Medikament der Welt: Wie geht es Hannah nach der Therapie?

Die zweijährige Hannah leidet an spinaler Muskelatrophie. Jetzt wurde sie mit dem teuersten Medikament der Welt behandelt.

Sie konnte nicht krabbeln, ihre Beine nicht bewegen und nur mit Hilfe aufrecht sitzen. Die zweijährige Hannah leidet unter einer spinalen Muskelatrophie. Durch einen Gendefekt bilden sich ihre Nervenzellen zurück, die für die Steuerung der Muskulatur zuständig sind. Weil Nervenimpulse nicht mehr an die Muskelzellen weitergeleitet werden, verlieren Betroffene nach und nach die Fähigkeit, bestimmte Muskeln zu bewegen.

Ein Medikament aus den USA verspricht die Symptome spinaler Muskelatrophie zu lindern. Mit 1,9 Millionen Euro gilt „Zolgensma“ als teuerstes Arzneimittel weltweit. Das Medikament wird nur ein einziges Mal verabreicht und die Behandlung muss vor der Vollendung des zweiten Lebensjahres erfolgen. Obwohl die Krankenkasse eine Übernahme der Kosten bewilligt hat, finden Hannahs Eltern zunächst keinen Arzt, der ihre Tochter behandeln möchte. Die Zulassung für das Arzneimittel fehlte in Deutschland und der Europäischen Union.

Mitte Februar erhält die Familie schließlich eine Zusage von der Berliner Charité. Nach einigen Untersuchungen wird Hannah kurz darauf mit dem Medikament behandelt – wenige Tage vor ihrem zweiten Geburtstag. Seitdem hat sich einiges verändert. Die Zweijährige macht täglich Fortschritte, ist beweglicher geworden und hat mit der Unterstützung ihrer Eltern sogar erste Gehversuche gestartet.

Was hat sich nach der Behandlung mit dem Medikament verändert und wie geht es Hannah heute? Mittwoch, 20.05.2020, ab 22 Uhr live bei stern TV.