Gesund durch die Grippe-Saison

Was gehört alles in die Hausapotheke?

Diese Medikamente, Verbands- und Hilfsmittel sollten Sie für den Notfall in Ihrer Hausapotheke parat haben.

Ob Kopfschmerzen, triefende Nase oder blutende Schnittwunde – im Notfall ist es gut, sich selbst medizinisch versorgen zu können. Doch was gehört alles in eine Hausapotheke? Und welche rezeptfreien Mittel helfen wirklich? Die Stiftung Warentest hat eine Liste mit den günstigsten geeigneten Medikamenten zusammengestellt.

Diese Medikamente empfiehlt die Stiftung Warentest

Zur Grundausstattung einer guten Hausapotheke gehören Schmerz- und Fiebermittel, Wunddesinfektionsmittel, Mittel gegen Erkältung und gegen Durchfall – so die Empfehlung von Dr. Bettina Sauer, Apothekerin und Gesundheitsredakteurin der Stiftung Warentest. Die meistverkauften rezeptfreien Mittel gegen diese häufig auftretenden Beschwerden hat die Stiftung Warentest von unabhängigen Experten bewerten lassen.

„Da geht es immer darum, ob die Mittel nachweislich wirken, ob der Nutzen höher ist als die Risiken und ob wir das in der Summe empfehlen können oder eher nicht empfehlen können“, erklärt Dr. Bettina Sauer. Nur die empfehlenswerten Mittel werden von der Stiftung Warentest in ihrem Test aufgelistet. Unter den vielen geeigneten Medikamenten sind diese die jeweils günstigsten:  

Gegen Schmerzen und Fieber eignet sich laut Stiftung Warentest zum Beispiel „Paracetamol 1A Pharma“, das schon für 1,06 Euro erhältlich ist. Bei einer Erkältung können unter anderem das günstige „Nasenspray Sine AL“ (2,99 Euro) und die „Hustenstiller“-Kapseln von Ratiopharm (5,97 Euro) Abhilfe verschaffen. Als mögliches günstiges Mittel zur Desinfektion von Wunden nennt die Stiftung Warentest beispielsweise „Octenisept Lösung“ (3,02 Euro). Unter den geeigneten Mitteln gegen Durchfall zählt „Loperamid AL Akut“ mit 2,36 Euro zu den günstigsten.

Darüber hinaus können laut Dr. Bettina Sauer auch weitere Medikamente hinzukommen. Je nach Bedarf seien zum Beispiel rezeptfreie Mittel gegen Magen-Darm-Probleme, Schlafprobleme, Allergien und Verstopfungen sinnvoll. Auch Verbands- und Hilfsmittel wie Wundpflaster, Mullbinden und -kompressen, Fieberthermometer, Kompressen und eine Pinzette sollten laut Stiftung Warentest in keiner Hausapotheke fehlen.

Die richtige Lagerung, Entsorgung und Dosierung

Wichtig ist die richtige Lagerung der Medikamente. Sie sollten nicht im Bad oder der Küche aufbewahrt werden, da die hohe Luftfeuchtigkeit die Qualität der Medikamente mindern könnte. Am besten ist ein kühler, dunkler und trockener Aufbewahrungsort, der zudem für Kinder unzugänglich sein sollte.

Sie sollten regelmäßig kontrollieren, ob die Medikamente noch haltbar sind. Abgelaufene Medikamente sollten nicht über das Abwassersystem entsorgt werden, diese gehören in der Regel in den Restmüll. Über die richtige Entsorgung sollten Sie sich aber bei ihrem kommunalen Abfallunternehmen informieren. Auch einige Apotheken nehmen abgelaufene Medikamente zurück.

In einer Hausapotheke sollten nur rezeptfreie und keine verschreibungspflichtigen Medikamente gelagert werden. Die Medikamente sollten Sie mit Beipackzettel und in ihrer Originalverpackung aufbewahren.

Die Informationen im Beipackzettel sollten Sie genau lesen und die Dosierempfehlung unbedingt einhalten. Besondere Vorsicht ist bei Schwangeren, Kindern und Senioren geboten, da für sie häufig andere Dosierungen gelten. Fragen Sie im Zweifel unbedingt einen Arzt oder Apotheker um Rat.

Weitere Informationen und den ausführlichen Bericht der Stiftung Warentest finden Sie hier, in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „test“ und in dem Ratgeber „Die Hausapotheke“.