So weit ist die Forschung

Verhütungsmittel für den Mann

Bei der Verhütung für den Mann gibt es trotz langer Forschung kaum Fortschritte. An diesen Möglichkeiten probieren sich die Wissenschaftler gerade.

Was sagt die Forschung?

Momentan werden einige Verhütungsmethoden für den Mann erforscht. Bislang hat es jedoch noch keine auf den Markt geschafft. Zu den gängigen Verhütungsmitteln für den Mann zählen immer noch das Kondom und die Vasektomie. 

Die Pille für den Mann:

An der Pille für den Mann wird schon lange geforscht. Bislang scheiterte es aber an den Nebenwirkungen, der umständlichen Handhabung oder an den häufigen Kontrollen, die erforderlich waren. Auch dauerte es zu lange, bis die Bildung von Spermien effektiv unterdrückt wurde. Zur hormonellen Verhütung wurden zudem mehrere Studien mit einer Spritze gestartet, die jedoch aufgrund der Nebenwirkungen abgebrochen wurden.

Das Verhütungsgel:

Aktuell wird außerdem ein Verhütungsgel getestet. Das sogenannte Polymer-Gel soll wie ein Filter für Spermien funktionieren. Das Gel verstopft die Samenleiter so, dass sie für die Samenflüssigkeit undurchlässig sind. Erfunden wurde das Gel bereits 1970. Vasalgel wird injiziert und ist wieder vollständig rückgängig zu machen. Getestet wurde es bislang jedoch nur an Tieren.

Ventil am Samenleiter als Verhütungsmethode:

Bei dieser Verhütungsmethode wird ein Ventil in den Samenleiter der Hoden eingesetzt, das sich bei Bedarf ein- und ausschalten lässt. Drei Monate nach dem Einschalten der darin enthaltenen Sperre soll es den Fluss der Samen unterbinden. Wird der Wippschalter erneut umgelegt, so sind die Spermien innerhalb eines Tages wieder da. Forschungen gibt es hierzu bislang nicht - nur der Erfinder selbst trägt das Ventil. 

Hodenwärmer:

Drei deutsche Gründer haben sich zudem das Konzept des Hodenwärmers ausgedacht. Dabei wird der Nebenhoden erwärmt, der dafür sorgt, dass Spermien sich bewegen können. Durch die Erwärmung werden sie unbeweglich - und können damit keine Kinder mehr zeugen, soweit die Idee. Die drei Gründer haben das bislang aber nur an sich selbst getestet - für massenweise Tests fehlen ihnen derzeit noch die Investoren. Viele Ansätze basieren auf Wärme und die Hochlagerung der Hoden – so auch der Thermoslip oder der Silikonring.

Aktuelle Tests zeigen eine hohe Sicherheit bei den neuen Verhütungsmethoden für den Mann. Trotzdem erfordern die getesteten Mittel noch weitere Studien. Wann wir also wirklich eine weitere massentaugliche Verhütungsmethode für Männer bekommen, bleibt fraglich.