Der Weg in eine Essstörung ist oft schleichend, und sowohl Betroffene als auch Angehörige fühlen sich häufig überfordert, hilflos oder allein gelassen. Diese Anlaufstellen und Beratungsangebote, unterstützen Sie qualifiziert durch Information, Beratung, Therapie oder Begleitung:
Erste Anlaufstellen für akute Unterstützung:
Telefonseelsorge
Für alle, die akut jemanden zum Reden brauchen – anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar.
0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
Notruf / Krisenintervention
Bei lebensbedrohlichen Situationen (z. B. bei akuter Unterernährung oder Suizidgedanken) sollte umgehend der Notruf gewählt werden:
112
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Spezialisierte Beratung für Essstörungen:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) – Hilfe bei Essstörungen
Ein zentrales Informations- und Beratungsportal mit seriösen Fakten, Tests und Hilfsangeboten.
0221 89 20 31 (Mo–Do: 10–14 Uhr)
Inhalte: Informationen für Betroffene, Angehörige, Fachkräfte und Schulen.
ANAD e. V. – Hilfe bei Essstörungen
Eine der ältesten Einrichtungen in Deutschland, die sich auf Essstörungen spezialisiert hat. Bietet betreutes Wohnen, Beratung und Therapie.
089 219 96 900
Sitz: München, Angebote auch bundesweit über Telefon/Online
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Online-Beratung und Selbsthilfe:
Onlineberatung der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e. V.
Kostenlose, anonyme Onlineberatung durch Fachkräfte für Betroffene und Angehörige.
Instahelp / Krisenchat.de / OpenTalk
Plattformen für psychologische Onlineberatung – besonders hilfreich für Jugendliche und junge Erwachsene:
www.krisenchat.de – rund um die Uhr per Chat erreichbar
www.opentalk.de – niedrigschwellige Gruppenangebote
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Therapie und medizinische Hilfe:
Psychotherapeutische Versorgung
Über die Kassenärztliche Vereinigung (je nach Bundesland) finden sich Psychotherapeut*innen mit Kassenzulassung:
www.kbv.de > ArztsucheAuch Hausärzt*innen helfen beim ersten Schritt und bei Überweisungen.
Spezialisierte Kliniken
Deutschlandweit gibt es spezialisierte Fachkliniken für Essstörungen mit stationärer oder teilstationärer Behandlung. Einige Beispiele:
Schön Kliniken (z. B. Roseneck, Prien am Chiemsee)
Unikliniken mit psychosomatischen Abteilungen
Heiligenfeld Kliniken
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Hilfe für Angehörige:
Essstörungen betreffen nie nur die Betroffenen selbst – auch Familie, Freundinnen und Partnerinnen leiden oft mit. Für sie gibt es ebenfalls spezielle Beratungsangebote:
ANAD Angehörigenberatung
Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e. V. – Leitfäden und Gesprächsangebote
Selbsthilfegruppen (z. B. über NAKOS oder lokale Gesundheitsämter)