Unabhängige Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine ist in Russland derzeit kaum noch möglich. Mithilfe neuer Gesetze hat Russlands Präsident Wladimir Putin die freie Presse in dem Land weiter eingeschränkt.
Berichtet werden darf nur noch so, wie es das russische Verteidigungsministerium vorgibt. Wörter wie Krieg oder Angriffskrieg dürfen nicht verwendet werden, stattdessen sprechen russische Staatsmedien von einer Militäroperation. Etwa 90 Prozent der Menschen in Russland informieren sich über das russische Staatsfernsehen.
Bis zu 15 Jahre Haft drohen jetzt für die Verbreitung angeblicher Falschinformationen das gilt auch für ausländische Korrespondenten, die aus Russland berichten. Viele internationale Sender darunter auch die ARD und das ZDF haben sich nach dem Erlass des neuen Mediengesetzes aus dem Land zurückgezogen.
Auch soziale Medien wie Facebook oder Twitter wurden von den russischen Behörden gesperrt oder stark eingeschränkt. Auf der Liste der Pressefreiheit der Organisation Reporter ohne Grenzen belegt Russland aktuell Platz 150 von 180.
<h2>Wie der Berliner Sender OstWest die Menschen in Russland aufklärt</h2>
Unabhängig auf Russisch berichten das hat sich der Sender OstWest TV zur Aufgabe gemacht. Der 1996 gegründete private Fernsehsender sendet 24 Stunden am Tag aus Berlin, finanziert sich in erster Linie durch Abo-Gebühren und ist auch bei Facebook und YouTube zu finden.
Mit Beginn des Krieges hat sich unsere Zielgruppe verändert, sagt OstWest-Redakteurin Valeria Dobralskaya. Weil wir jetzt nicht nur Russischsprachige in Europa erreichen wollen, sondern auch Russischsprachige in Russland und in der Ukraine. Auf viele Sender könne man in Russland nicht mehr zugreifen, so die Journalistin, doch OstWest TV sei zugänglich, wenn man noch Zugang zu YouTube habe: Wir sind eine der wenigen Stimmen, die in Russland noch gehört werden können.
Weitere Informationen zu OstWest finden Sie unter ostwest.tv
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