Keimschleuder Waschmaschine

Keime in der Waschmaschine: Waschen wir uns krank?

Sie sollen eigentlich für Sauberkeit sorgen, doch Waschmaschinen können zu richtigen Keimschleudern werden. Wie groß ist die Gefahr durch Keime in der Waschmaschine?

Waschmaschinen bieten aufgrund der Feuchtigkeit und Wärme einen idealen Nährboden für Bakterien und Keime. Doch wie keimbelastet sind Waschmaschinen wirklich? Markus Egert, Professor für Mikrobiologie an der Hochschule Furtwangen, hat den Test gemacht und die Waschmaschinen seiner Studenten und Mitarbeiter auf Keime und Bakterien untersucht.

Gemeinsam mit seinem Team fand er 200 verschiedene Bakterienstämme, die meisten davon in den Waschmittelkammern und Gummidichtungen. Die Keime stellen für gesunde Menschen in der Regel keine Gefahr dar. Ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem könnten aber möglicherweise durch die Keime erkranken.

Wie häufig sollte man die Waschmaschine reinigen und was sollte man beim Waschen noch beachten? Darüber spricht Prof. Egert am Mittwoch, 12.02.2020, ab 22:15 Uhr live bei stern TV.

Tipps gegen Keime in der Waschmaschine

  • Das Einschubfach und die Gummidichtungen sollten regelmäßig, etwa einmal im Monat, gereinigt werden.
  • Die Tür der Waschmaschine und die Waschmittel-Schublade sollten nach dem Waschen offen bleiben, damit das Restwasser verdunsten kann.
  • Es sollte regelmäßig bei mindestens 60 Grad und mit Pulvervollwaschmittel gewaschen werden. Erst bei hohen Temperaturen werden Bakterien abgetötet. Ökoprogramme erreichen diese Temperatur häufig nicht.
  • Spezielle Waschmaschinenreiniger sind in der Regel überflüssig und können in großen Mengen schädlich für die Umwelt sein.