Käsebleich im Lockdown

Diese Selbstbräuner überzeugen im Test

Sie versprechen eine natürliche und fleckenfreie Sommerbräune – doch welche Selbstbräuner überzeugen wirklich?

Es gibt sie in vielen verschiedenen Ausführungen: als Mousse, als Bodylotion, als Spray oder in Form von Tüchern. Selbstbräuner sollen für einen gleichmäßig gebräunten Teint sorgen – ganz ohne schädliche UV-Strahlung. Doch wie gut sind sie wirklich?

Neun Probandinnen haben für stern TV neun verschiedene Selbstbräuner aus unterschiedlichen Preiskategorien getestet. Begleitet wurden sie dabei von der Dermatologin Dr. Alice Martin.

Die Ergebnisse

Das günstige „Selbstbräuner Spray“ von Sundance hatte bei der Testerin nur einen schwachen Effekt. Das teurere Spray „Natural Bronzer“ von Garnier Ambre Solaire konnte hingegen punkten. Auch die beiden Mousse-Produkte von b.tan („tanned AF“) und St. Moritz („Selbstbräuner Mousse Develop“) haben die Probandinnen überzeugt.

Einige Produkte hinterließen bei den Testerinnen Flecken oder Streifen, darunter die Tücher von Douglas („Self-Tanning Face and Body Wipe“) und das „Selbstbräuner Tuch“ von Comodynes. Auch die günstigeren Bodylotions „Magic Summer“ von Balea und „Summer Glow“ von Dove konnten bei den Probandinnen nicht für gleichmäßige Bräune sorgen. Der etwas teurere „feuchtigkeitsspendende Selbstbräuner“ von Avéne dagegen hat überzeugt.

Tipps zur richtigen Anwendung

Für eine gleichmäßige und langanhaltende Bräune ist es wichtig, dass die Haut glatt ist und einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Entfernen Sie Haare am besten einen Tag vorher und nutzen Sie vor der Anwendung ein Peeling-Produkt. Damit die Farbe optimal aufgenommen werden kann, sollten Sie sich gut eincremen, bevor sie den Selbstbräuner auftragen.

Dr. Alice Martin empfiehlt zudem, Selbstbräuner abends aufzutragen und ihn mindestens fünf Minuten lang einzumassieren. Im Anschluss sollten Sie nicht direkt in die Sonne gehen. Selbstbräuner sorgen zwar für Bräune, schützen aber nicht vor UV-Strahlung.

Die meisten Selbstbräuner enthalten entweder Dihydroxyaceton (DHA) oder Erythrulose als Wirkstoff – oder eine Mischung aus beiden. Während Selbstbräuner mit DHA bereits nach wenigen Stunden wirken, ist bei Erythrulose erst nach ein bis zwei Tagen ein Ergebnis zu sehen. Dafür gilt die Bräune als natürlicher, ebenmäßiger und langanhaltender. Eine Kombination beider Stoffe ist laut Dr. Alice Martin am sinnvollsten.

Bei Selbstbräunern, die DHA enthalten, sollten Sie unbedingt auf die Haltbarkeit und richtige Lagerung achten. In angebrochenen Packungen oder bei zu warm gelagerten Produkten kann sich nach einiger Zeit Formaldehyd bilden, das als krebserregend gilt.