Diese rezeptfreien Medikamente überzeugen im Test

Der Hals kratzt, die Nase läuft und der Schädel brummt – die Erkältungszeit ist in vollem Gange. Welche rezeptfreien und günstigen Mittel aus der Apotheke helfen können, hat jetzt die Stiftung Warentest getestet.

Unter der Leitung des Pharmazeuten Professor Gerd Glaeske von der Universität Bremen haben Arzneimittelexperten hunderte rezeptfreie Erkältungsmittel bewertet und eine Liste mit 50 preiswerten Mitteln zusammengestellt, die Beschwerden lindern können.

Die grundsätzliche Empfehlung der Stiftung Warentest lautet: Auf Kombipräparate möglichst verzichten. Da nicht immer alle Krankheitssymptome gleich stark ausgeprägt sind, sollten akute Beschwerden besser einzeln gelindert werden. Kombipräparate enthalten laut Stiftung Warentest häufig mehrere Wirkstoffe, die nicht immer notwendig sind und die den Körper somit zusätzlich belasten können.

Schnupfen, Husten, Fieber: Welche Mittel können helfen?

Bei starkem Schnupfen mit Atembeschwerden empfiehlt die Stiftung Warentest Nasensprays mit Wirkstoffen wie Xylometazolin oder Oxymetazolin. Sie sorgen dafür, dass die Schleimhäute abschwellen und die Nase wieder frei wird.

Ein preisgünstiges Mittel ist zum Beispiel das „Nasenspray Sine AL“, das für 2,91 Euro pro 20ml erhältlich ist. Sprays mit abschwellenden Wirkstoffen sollten aber nicht länger als sieben Tage verwendet werden. Wenn die Nase nicht besonders stark verstopft ist, können laut Stiftung Warentest auch salzhaltige Nasensprays reichen.

Bei Halsschmerzen kann es helfen, die Rachenschleimhaut mithilfe von Lutschpastillen zu befeuchten. Geeignet sind dafür zum Beispiel die zuckerfreien „Emser Pastillen mit Mentholfrische“ für 4,41 Euro pro 30 Lutschpastillen.

Hustenstiller mit dem Wirkstoff Dextromethorphan können gegen Reizhusten Abhilfe schaffen. Ein günstiges Mittel mit sechs Euro für zehn Kapseln sei beispielsweise der „Hustenstiller Ratiopharm“.

Als Mittel gegen Fieber und leichte bis mäßige Schmerzen eigne sich wiederum „Paracetamol 500-1A Pharma“. Zehn Tabletten sind bereits für 1,11 Euro erhältlich. Wer ein Schmerzmittel verwenden möchte, sollte der Stiftung Warentest zufolge aber unbedingt die Dosierungsempfehlungen einhalten.

Zudem ist nicht jedes Schmerzmittel für jeden gleich gut verträglich. Bei der richtigen Auswahl kommt es unter anderem darauf an, ob man eine Lebererkrankung oder einen empfindlichen Magen hat, so die Stiftung Warentest.  

Weitere Informationen und die vollständige Liste der Stiftung Warentest mit den besten und günstigsten Erkältungsmitteln finden Sie hier und in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „test“ (1/2021), erhältlich ab Donnerstag, 17. November.