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Adipositas: Hier finden Betroffene Hilfe

Auch in Deutschland ist Adipositas keine Seltenheit: 13 Millionen Erwachsene leiden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) an der Krankheit. Das kann Ihnen helfen:

Extreme Adipositas 

Wenn das Körpergewicht bei einer gegebenen Körpergröße über das Normalmaß hinausgeht, spricht man von Übergewicht. Starkes Übergewicht nennt man auch Adipositas und wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eigenständige Krankheit eingestuft.

Adipositas und die damit verbundenen Folgekrankheiten sind für das Gesundheitssystem eine erhebliche Herausforderung, deswegen lautet seit 2016 das Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung, den Anteil an Personen mit Adipositas bis zum Jahr 2030 nicht weiter ansteigen zu lassen. Starkes Übergewicht ist natürlich nicht nur für das Gesundheitssystem, sondern vor allem häufig für die betroffenen Personen ein Problem. 

Die Gründe:

Es muss keine Erkrankung vorliegen, um extrem übergewichtig zu werden. Die genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle. Abhängig davon, mit welcher Erbausstattung man auf die Welt kommt, spielen die Umwelteinflüsse eine Rolle. Schnell kann es zu einem Teufelskreis kommen.

Oft spielen auch psychosoziale Faktoren eine Rolle. Aber natürlich auch die schlechte Ernährung als gesamtgesellschaftliches Problem. Den Umwelteinflüssen kann sich niemand entziehen. Dazu kommen chronischer Zeitdruck, Zeitmangel, industriell zubereitetes Nahrungsmittel und vor allem der Bewegungsmangel. Insbesondere bei Kindern sieht man dies deutlich. Es kommt immer zusammen: Fehlernährung, Überernährung, Bewegungsmangel.

Stigmatisierung:

Der gesellschaftliche Umgang ist das Problem: Kinder werden stigmatisiert, damit wachsen sie auf. Mit der Ausgrenzung in jungen Jahren und einem Mangel an Selbstvertrauen und Komplexen kommt es zu einer Selbstablehnung. Dann ist, wie bei fast allen Patienten, Essen die einzige Belohnung und Trost. Irgendwann können sie keinen Sport mehr machen, finden keine Anerkennung in ihren Gruppen und ziehen sich zurück in die Isolation. Die biochemische Erklärung: Beim Essen wird Dopamin ausgeschüttet, das gibt ihnen ein wohliges Gefühl, was sie zum Beispiel durch fehlende Freundschaften nicht erhalten. 

Operationen:

Es gibt verschiedene OP-Varianten. Nicht jede Operation lässt sich jedoch bei der betroffenen Person durchführen. Verschiedene Möglichkeiten können Ihnen hier Spezialisten aufweisen.

Therapie:

Menschen, die unter Adipositas leiden, wird von Spezialisten eine Therapie nah gelegt. Adipositas ist eine chronische Erkrankung - sie wird also immer wieder zurückkommen. Deswegen ist es wichtig, dass sich Betroffene mit Spezialisten auseinandersetzen, um sich Ziele zu setzen und den Alltag normal gestalten zu können.

Hilfestellen:

  • Adipositas Schwerpunktpraxen:

Hier kommen Sie zu den verschiedenen deutschlandweiten Schwerpunktpraxen für Ernährungsmedizin der Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e. V. (BDEM): https://www.bdem.de/patienten/schwerpunktpraxen/.

  • Adipositaszentren:

Zu deutschlandweiten Adipositaszentren gelangen Sie hier: http://www.dgav.de/zertifizierung/zertifizierte-zentren/adipositas-und-metabolische-chirurgie.html.

  • Online Spezialisten finden:

Auf der Webseite https://adipositas-spezialisten.de/ können Sie nach Spezialisten suchen, die Sie bei Ihrem Therapiewunsch unterstützen.

  • Selbsthilfegruppen:

Zu einer Auswahl an Selbsthilfegruppen gelangen Sie hier: http://www.adipositas-selbsthilfe.de/selbsthilfe/was-ist-selbsthilfe/.